Regional-Stadtbahn Linz: Erschütterungsmessungen entlang der innerstädtischen Trasse

13.03.2025

Die Planungsarbeiten für die innerstädtische Trassierung der Regional-Stadtbahn Linz haben mittlerweile einen Detailgrad erreicht, der auch den Trassenverlauf definiert. In diesem Zusammenhang führt das von der Schiene OÖ beauftragte Unternehmen Schimetta Consult ZT GmbH erschütterungstechnische Messungen in ausgewählten Anrainerbauwerken entlang der Trasse durch. Die Messungen dienen dazu, mögliche Auswirkungen des Schienenverkehrs auf umliegende Gebäude entlang der Trasse frühzeitig zu erkennen. Diese projektbegleitenden Erschütterungsmessungen, sind wirkungsvolle Maßnahmen zur aktiven Schadensvermeidung und ermöglichen es den Projekt-Team durch die gewonnenen Erkenntnisse gegebenenfalls Adaptierungen vorzunehmen und dienen somit dem Wohl der Anrainerinnen und Anrainer. Die Messungen finden am 18.03.
sowie 19.03 statt.

Die innerstädtische Trassierung der Regional-Stadtbahn Linz verläuft teilweise entlang dicht besiedelter und bewohnter Linzer Stadtgebiete. In dessen Nahbereich befinden sich Objekte unterschiedlichster Nutzung wie Wohngebäude, Büros, Produktionsstätten oder Krankenhausanlagen. Um die technischen Anforderungen an erschütterungsmindernden Maßnahmen bedingt durch das Bauvorhaben prüfen zu können, ist es notwendig, den Einfluss des Betriebs der zukünftigen Regional- Stadtbahn Linz auf die direkt umliegenden Objekte zu ermitteln, um gegebenenfalls notwendige Gegenmaßnahmen zu berücksichtigen. Insbesondere sind hier die zu erwartenden Immissionen aus Erschütterungen und sekundärem Luftschall (Körperschall) zu untersuchen. Körperschall tritt auf, wenn Decken und Wände durch Erschütterungen zu Schwingungen angeregt werden und dadurch Schall abstrahlen. Die geplanten Erschütterungsmessungen sollen demnach Aufschluss über mögliche Auswirkungen des Schienenverkehrs auf umliegende Gebäude entlang der Trasse geben und diese frühzeitig erkennen. Diese Erkenntnisse werden in der weiteren Detailplanung berücksichtigt und dienen dem Wohl aller Bewohnerinnen und Bewohner.

Gemessen wird mittels VibroScan®, das ist ein bewährter Schwingungsgenerator, der seit 2007 in Österreich eingesetzt wird und auch bei Großprojekten wie zuletzt dem Koralmtunnel-Projekt zum Einsatz kam. In kurzen Zeitfenstern von wenigen Minuten wird dabei Energie in den Boden eingebracht, welche unter Umständen von Anrainerinnen und Anrainern wahrgenommen werden können. Diese Amplituden haben keine Auswirkungen auf die Gebäude und Menschen, sondern sind nur für die Bewertung des Bodens und der Strukturen von Relevanz.

Untersucht werden die Abschnitte vom Hauptbahnhof Linz bis Mühlkreisbahnhof sowie Auhof. Dabei erfolgt zunächst eine Erfassung des Ist-Zustandes und eine Prognose der Betriebsphase der Regional-Stadtbahn Linz. Die Erschütterungsmessungen finden zwischen 18.03 und 19.03. statt. Für Fragen zu den Erschütterungsmessungen sowie zum Regional-Stadtbahn Linz Projekt steht Anrainerinnen und Anrainer jederzeit die Ombudsstelle unter regional-stadtbahn-linz@ombudsteam.at zur Verfügung.